Dein Kind will nicht lernen? 3 Impulse, wie dein Kind lernt, selbstständig zu Lernen!

Jan 07, 2025
Teenager flüstert Mutter etwas ins Ohr. Mutter ist begeistert.

Lernen gehört zum Leben, doch für viele Familien wird es schnell zur Herausforderung. Endlose Diskussionen, Frust am Küchentisch und ständiger Druck – das kennen viele Eltern nur zu gut.

Doch es gibt Wege, wie dein Kind eigenständig lernt und du gleichzeitig entlastet wirst. Hier sind meine drei Impulse, die bei uns zu Hause alles verändert haben.


1. Verantwortung abgeben: Lernen ist eine Sache deines Kindes

Eines der größten Missverständnisse in der Erziehung ist, dass Eltern sich für den Lernerfolg ihrer Kinder verantwortlich fühlen. Doch genau hier liegt das Problem. Wenn Eltern die Motivation übernehmen, lernen Kinder oft nicht für sich, sondern „für Mama oder Papa“. Das führt langfristig zu Widerstand und Druck auf beiden Seiten.

Wie du die Verantwortung Schritt für Schritt übergibst

Der erste Schritt ist, deinem Kind bewusst zu machen, WARUM es überhaupt lernt. Beginne ein Gespräch, das nicht belehrend, sondern neugierig und offen ist. Frag dein Kind:

  • „Warum gehst du eigentlich in die Schule?“
  • „Welche Berufe findest du spannend?“

Nutze Beispiele aus den Interessen deines Kindes. Liebt es Tiere? Erkläre, dass man Tierarzt nur mit einem Studium werden kann. Oder vielleicht träumt es davon, Spiele zu entwickeln? Zeig auf, dass auch hier Mathematik und Programmieren wichtig sind.

Es ist essenziell, dass Kinder ihren eigenen Bezug zum Lernen finden – ihr eigenes „Warum“. Wenn das gelingt, wirst du feststellen, wie sie beginnen, aus eigenem Antrieb zu handeln.

Praktischer Tipp:

Erstelle mit deinem Kind gemeinsam ein Visionboard. Lerne deinem Kind sein WARUM sichtbar zu machen. Ihm dieses Tool an die Hand zu geben, hilft ihm langfristig, sich auch bei anderen Themen immer wieder zu fragen: Warum mache ich das eigentlich? Was sind meine Ziele? Wo möchte ich hin? Was muss ich dafür konkret tun? 

 


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2. Fehler sind Freunde, keine Feinde

Die Angst vor Fehlern ist ein großer Hemmschuh für viele Kinder. Doch Fehler sind keine Katastrophe – sie sind wertvolle Lehrmeister. Wie du als Elternteil auf Fehler reagierst, prägt entscheidend, wie dein Kind mit ihnen umgeht.

Wie du Fehler konstruktiv nutzt

Wenn dein Kind mit einer schlechten Note nach Hause kommt, widerstehe dem Impuls, direkt zu schimpfen. Stattdessen kannst du mit diesen Fragen die Situation reflektieren:

  • „Was glaubst du, ist schiefgelaufen?“
  • „Hast du genug gelernt oder war es die falsche Methode?“
  • „Was kannst du das nächste Mal anders machen?“

Es geht darum, dein Kind anzuleiten, aus Fehlern zu lernen und sie nicht als persönliche Niederlage zu sehen. Je entspannter du mit Rückschlägen umgehst, desto gelassener wird dein Kind. Das reduziert Stress und Leistungsdruck erheblich.

Praktischer Tipp:

Sprich offen über eigene Fehler, die du gemacht hast, und was du daraus gelernt hast. Das zeigt deinem Kind, dass auch Erwachsene Fehler machen dürfen und daran wachsen können.

 


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3. Die richtige Lernmethode finden: Effektiver statt mehr lernen

Nicht jedes Kind lernt gleich. Während einige Kinder durch Zuhören lernen (auditive Lerntypen), brauchen andere visuelle Hilfsmittel wie Skizzen oder Diagramme. Wieder andere sind motorische Lerntypen, die Bewegung brauchen, um sich Inhalte zu merken.

So findest du die Lernmethode deines Kindes

Beobachte dein Kind:

  • Ist es konzentrierter, wenn es dabei herumlaufen darf?
  • Merkt es sich Inhalte besser, wenn es sie liest oder laut ausspricht?
  • Hilft es ihm, Dinge praktisch auszuprobieren?

Indem du herausfindest, welcher Lerntyp dein Kind ist, kannst du ihm helfen, effizienter zu lernen. Ein Kind, das motorisch lernt, wird wenig Erfolg haben, wenn es stundenlang still sitzen muss. Doch wenn es beim Lernen auf einem Gymnastikball wippen oder Begriffe auf Kärtchen sortieren darf, wird es plötzlich viel mehr schaffen.

Praktischer Tipp:

Probiere verschiedene Methoden aus. Lies gemeinsam einen Text und lass dein Kind ihn dann auf drei Arten wiederholen:

  1. Als Skizze oder Mindmap (visuell)
  2. Laut vorgetragen (auditiv)
  3. Mit Bewegung, z. B. auf- und abgehen, während es die Inhalte wiederholt (motorisch)

Am besten kombiniert ihr mehrere Ansätze, da die meisten Kinder Mischtypen sind.


 

Fazit: Gelassenheit und Selbstständigkeit fördern

Die drei Impulse – Verantwortung abgeben, Fehler als Freunde ansehen und die richtige Lernmethode finden – können den Familienalltag nachhaltig entspannen. Es erfordert Geduld und Vertrauen, doch die Ergebnisse lohnen sich. Dein Kind wird nicht nur selbstständiger, sondern auch zufriedener, weil es den Wert des Lernens für sich selbst erkennt.


Lass uns den Schulalltag deines Kindes gemeinsam entspannter gestalten – für dich und dein Kind! 🌟

Alles Liebe, 

Deine Nadja von WUNDERWELT KIND